Bei deiner betrieblichen Ausbildung bist du meistens drei bis vier Tage im Ausbildungsbetrieb. In der restlichen Zeit besuchst du die Berufsschule. Die Zeit in der Berufsschule kann auch als Blockunterricht organisiert sein. Wegen der zwei Lernorte nennt man es auch „duale“ Berufsausbildung. Wie die Ausbildung abläuft, ist für jeden Ausbildungsberuf ganz genau geregelt.
Im Ausbildungsbetrieb erwirbst du praktische Fähigkeiten und Kenntnisse, die du für deinen Beruf benötigst. Was genau du lernen sollst, ist gesetzlich in einer Ausbildungsordnung vorgeschrieben. Dein Ausbildungsbetrieb muss einen Plan erstellen, wie er dir die Inhalte vermitteln will. Das ist der sogenannte Ausbildungsplan. Am Anfang lernst du zum Beispiel wichtige Werkzeuge und Materialien kennen. Schritt für Schritt werden dir dann schwierigere Aufgaben übertragen. Du lernst vielleicht wie man eine Maschine repariert oder nimmst telefonische Anfragen von Kunden entgegen.
Neben den betrieblichen Ausbildungen gibt es zahlreiche Berufe, die du nur an einer Schule erlernen kannst. Diese schulischen Ausbildungen finden zum Beispiel in Berufsfachschulen, Berufskollegs, Fachakademien und weiteren beruflichen Schulen statt. Du hast Vollzeitunterricht und absolvierst in den meisten Fällen mehrere Praktika.
Wer studieren möchte, hat viele Möglichkeiten: Unterschiedliche Typen von Hochschulen bieten verschiedene Studienprofile, inhaltliche Schwerpunkte und Abschlüsse an. Dank zahlreicher Bachelor- und Masterstudiengänge gibt es eine große Auswahl an spannenden und aussichtsreichen Wegen, die eigene berufliche Zukunft zu gestalten.
Gut informiert zu sein hilft Ihnen dabei, Ihr Studium zu planen und zu organisieren. Wenn Sie zum Beispiel wissen, dass ein Vorpraktikum oder ein Sprachtest vor der Immatrikulation verlangt wird, können Sie sich rechtzeitig darum kümmern. Auch später im Studium werden Sie merken, dass es sich lohnt, frühzeitig über die Besonderheiten Ihres Studienganges Bescheid zu wissen.
Die Wahl des richtigen Berufes gehört zu den wichtigsten und manchmal auch schwierigsten Entscheidungen im Leben. Nutze die Möglichkeit eines Praktikums, um schon früh ein Gefühl dafür zu bekommen, ob der Beruf zu Dir passt! Darüber hinaus kannst du bereits erste Kontakte knüpfen, die Dir bei einer späteren Bewerbung sehr hilfreich sein können.
Ein Freiwilliges Praktikum kannst du zum Beispiel in den Ferien, vor einer Ausbildung oder vor einem Studium absolvieren. Es hilft dir, dich zu orientieren, die Zeit sinnvoll zu überbrücken und berufliche Erfahrungen zu sammeln. Die Dauer verhandelst du selbst mit dem Arbeitgeber.
Ein Pflichtpraktikum ist in vielen Ausbildungs- oder Studiengängen vorgeschrieben. Bei manchen Bildungsgängen musst du ein verpflichtendes Praktikum schon vor dem Ausbildungs- oder Studienbeginn absolvieren, bei anderen ist es Bestandteil des Bildungsganges. Die Dauer ist dabei oft festgelegt.
Für arbeitslose Jugendliche orientiert sich die Jugendberufshilfe an dem Grundsatz, junge Menschen in Ihrer Entwicklung zu fördern und zu einer eigenverantwortlichen Persönlichkeit zu erziehen. Sie verfolgt somit einen ganzheitlichen Ansatz der Persönlichkeitsentwicklung. Im Mittelpunkt der Angebote der Jugendberufshilfe steht die soziale Integration.
Im Projekt JUGEND STÄRKEN und der Jugendwerkstatt TuWat werden junge Menschen bei der schulischen und beruflichen Ausbildung und der Eingliederung in die Arbeitswelt unterstützt.
Über das Thema Bewerbung solltest du dich schon zu Schulzeiten gut informieren. Denn egal, ob du eine Ausbildung machen oder studieren willst – meist gibt es feste Bewerbungstermine. Zudem gibt es unterschiedliche Bewerbungsverfahren, die du kennen solltest. Und ob online oder auf dem Papier – grundsätzlich gilt: Je besser du dich vorher informiert hast, desto höher ist auch deine Chance auf einen Bewerbungserfolg.